HP Proliant Microserver N36L N40L N54L

Für meine kleinen Serverprojekte als Nicht-Administrator hätte ich auch ausrangierte Desktop-PCs nutzen können, aber diese sind meist nicht für den 24/7-Betrieb geeignet. Daher hatte ich für die zentrale Datenspeicherung verschiedene Storagelösungen (NAS) ausprobiert:

  • Linksys NSLU2
  • DN-7024 von DIGITUS
  • Acer Aspire easyStore H341

Dabei zeigte sich schon, dass man mit diesen Geräten deutlich mehr machen kann, als nur Daten zu speichern. Da ich berufsbedingt praktisch ausschließlich mit Windows-Systemen arbeite, sorgten die Linux-basierten NAS (NSLU2 und DN-7024) früher oder später für Probleme, die sich nicht mehr mit einem beschränkten Webinterface lösen ließen.

Daher kam mit dem H341 mein erster Windows Home Server ins Haus. Hier zeigte sich, dass es genau das richtige für meine Anforderungen war: beliebig skalierbarer Speicherplatz, individuelle Freigaben, vollautomatische Client-Sicherungen, Medienserver etc.

Daher folgte nicht viel später ein WHS2011, für den ich als Hardware einen HP Proliant Microserver N36L mit 8GB RAM und einigen Festlatten ausstattete. Da dies ganz problemlos funktionierte kam kurz danach noch ein zweiter N36L dazu, der mit den standardmäßigen 2GB und der eingebauten 250GB HD einen Small Business Server 2003 R2 aufnahm, der mir Exchange und OWA zur Verfügung stellte.

 

Die Hardware

[Hardwarebechreibung, RAID, BIOS-Mod] in Beabeitung...

Die Namensvergabe N36L, N40L und N54L ist direkt auf den verwendeten AMD Turion II Neo Prozessor bezogen. Ist das nicht etwas schwach für einen Server? Kommt drauf an.

Seit 2010 besitze ich einen Lenovo ThinkPad Edge 11 mit einem AMD Athlon II Neo K345, der mit dem N36L fast identisch ist. Dieser kleine Subnotebook ist flott unterwegs, Windows 7 funzt bestens und selbst Adobe PhotoShop CS5 läuft rassig und ohne Verzögerungen. Damit sollte auch ein WHS oder ein SBS gut laufen, was auch durch etliche Forenbeiträge bestätigt wurde.

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BIOS Modifikation

Beim Microserver wird der 4-fach-Festplattenkäfig im AHCI-Modus für moderne Festplatten betrieben, die zwei weiteren SATA-Ports aber im IDE-Modus. Für den Anschluss der SSD wollte ich aber den eigentlich für das optische Laufwerk vorgesehenen SATA-Port auf dem Mainboard benutzen. Durch eine BIOS-Modifikation können etliche zusätzliche Optionen freigeschaltet werden, die HP dem Benutzer eigentlich nicht anbieten wollte, z.B. alle Ports AHCI, hot-swapable und max. Geschwindigkeit.

All dies kann man mit etwas Geduld im Sammelthread auf Hardwareluxx nachlesen.

Ich gebe hier in kurzen Worten die Schritte für die BIOS-Modifikation wieder:

  1. BIOS-Flash-Tool für USB-Stick herunterladen
  2. Auf dem Stick das BIOS-ROM durch das modifizierte BIOS ersetzen
  3. Microserver vom USB-Stick starten
  4. Sobald das DOS-Prompt (C:>) erscheint ist das BIOS fertig geflasht
  5. Server neu starten, mit F10 ins BIOS gehen und dort die SATA-Einstellungen anpassen